Laminitis in horses: prevention

Hufrehe bei Pferden: Vorbeugung

September 21, 2023Valerie De Clerck

Bei einem Pferd mit Hufrehe sind die Gewebeschichten zwischen der Hufwand und dem Hufbein entzündet. Die Erkrankung ist für dein Pferd oder Pony sehr schmerzhaft und kann im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein. Mit anderen Worten: kein Zuckerschlecken. Daher ist es besser, vorzubeugen als zu heilen - und zwar folgendermaßen.

Wie kann man Hufrehe vorbeugen?

1. Füttere dein Pferd mit einem angepassten Ernährungsplan

Alles beginnt mit einer zuckerarmen, ballaststoffreichen Ernährung. Verzichte so weit wie möglich auf Getreide und gib deinem vierbeinigen Freund reichlich Raufutter. Weiche das Heu deines Pferdes zunächst ein und vergewissere dich, dass es nicht zu viel Zucker enthält. Achte darauf, dass es nicht zu viel Gras frisst und pflanze eine Grasart, die wenig Zucker enthält. Verwöhne dein Pferd außerdem mit wertvollen Kräutern und Mineralien.

2. Achte darauf, dass dein Pferd genug Bewegung bekommt

Übergewichtige Pferde haben ein höheres Risiko für Hufrehe. Sorge also dafür, dass dein Pferd oder Pony genügend Bewegung bekommt und strebe einen moderaten Body Condition Score an. Ausreichende Bewegung fördert zudem die Blutzirkulation in den Hufen.

3. Kümmere dich besonders um die empfindlichen Tiere

Empfindliche Tiere haben ein höheres Risiko für wiederkehrende Episoden von Hufrehe. Pferde, die in der Vergangenheit an der Krankheit gelitten haben, brauchen ebenfalls besondere Aufmerksamkeit.

4. Behalte die Weide deines Pferdes im Auge

Steht dein Pferd auf der Weide? Dann musst du dafür sorgen, dass es nicht zu viel Zucker bekommt. Das kannst du folgendermaßen tun:

  • Wähle die richtige Grassorte. Das bedeutet eine Grasmischung speziell für Pferdeweiden. Roggengras ist zum Beispiel sehr gut für Kühe geeignet, die viel Milch produzieren müssen, aber nicht für Pferde.

  • Lasse dein Pferd nur auf Weiden grasen, die genügend Nährstoffe und Wasser erhalten, damit sich der Zuckergehalt nicht in den Blättern ansammelt. Übrigens stimmt es nicht, dass dein Pferd auf einer Wiese mit kurzem Gras ein geringeres Risiko für Hufrehe hat, denn kurzes Gras enthält oft zu viel Fruktan.

  • Lasse dein Pferd nicht zu lange auf der Weide stehen. Was ist zu lang, fragst du dich? Das kommt auf das Pferd an. Das Entscheidende ist, dass dein Tier nicht übergewichtig werden sollte. Wenn es zu schnell zu viel Gewicht zunimmt, solltest du dein Pferd mehr bewegen und weniger grasen lassen.

  • Verwende einen Weidemaulkorb. Dein Pferd wird automatisch weniger Gras fressen, so dass der Maulkorb wie eine tragbare Langsamfütterung fungiert.

5. Passe den Zeitplan an, wann dein Pferd auf der Weide sein darf.

Tipp: Im Frühjahr sind Pferde und Ponys besonders anfällig für Hufrehe. Nachtfrost und sonnige Tage sind eine gefährliche Kombination für die Hufe.

Im Folgenden findest du hierzu einige Richtwerte.

Sommer

Geringes Risiko:

  • Bewölkt und warm (etwa 15°C)

  • Beste Weidezeit: nachmittags und abends

  • Gras mit ausreichend Nährstoffen und Wasser

Hohes Risiko:

  • Warme, sonnige Tage

  • Beste Weidezeit: abends und morgens

  • Kurzes, beanspruchtes Gras

  • Trockenheit

Frühling und Herbst

Geringes Risiko:

  • Bewölkt und warm (< 15°C)

Mäßiges Risiko:

  • Bewölkt und kalt (< 15°C)

Hohes Risiko:

  • Sonnig und kalt (< 15° C)

  • Nachtfrost und Sonne

  • Höchstes Risiko am Morgen

Winter

Mäßiges Risiko:

  • Bewölkt und kalt (< 5°C )

Hohes Risiko:

  • Kaltes, frostiges Wetter und strahlender Sonnenschein

  • Nachtfrost und Sonne

  • Höchstes Risiko am Morgen

Möchtest du mehr über Hufrehe erfahren? Wir behaupten nicht, Experten zu sein, aber - naja, eigentlich sind wir es. Erfahre, was genau Hufrehe ist, wie man sie erkennt oder wie man einem erkrankten Pferd oder Pony helfen kann.

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