Die Gefahren des Jakobskreuzkrauts und wie man es aus Weiden für Pferde entfernt
Das Jakobs-Kreuzkraut sieht vielleicht harmlos aus mit seinen leuchtend gelben, margeritenähnlichen Blüten, aber lass dich nicht täuschen! Diese Pflanze ist extrem giftig für
Pferde und Ponys. Es ist entscheidend, die Gefahren dieser Pflanze zu verstehen und zu wissen, wie du deine Pferde schützen kannst. In diesem Blog erfährst du, wie man diese giftige und gefährliche Pflanze erkennt, welche Gefahren sie birgt und wie man sie entfernt.
Wie erkennt man Jakobs-Kreuzkraut?
Wichtige Merkmale sind die klaren Rosetten, wenn die Pflanzen noch nicht blühen, und die lila gefärbten Stängel, an denen die Blüten wachsen. Die Blüten sind leuchtend gelb und sehen aus wie Margeriten. Die Pflanze breitet sich schnell aus und kann ganze Felder überwuchern. Diese Pflanze wächst von der zweiten Juni-Hälfte bis Oktober, und die ersten Samen reifen ab Juli. In der Regel handelt es sich um eine zweijährige Pflanze.
Schäden und Symptome von Jakobs-Kreuzkraut bei Pferden
Wenn Pferde Jakobs-Kreuzkraut konsumieren, sind bereits kleine, wiederholte Mengen giftig. Der Verzehr von Jakobs-Kreuzkraut kann zu schweren Leberschäden führen. Eine der größten Gefahren des Jakobs-Kreuzkrauts für Pferde ist, dass es auch in getrockneter Form noch giftig ist. Das bedeutet, dass das Heu kontaminiert sein kann, sodass dein Pferd es unwissentlich aufnimmt. Daher ist es entscheidend, deine Weide gründlich zu kontrollieren, bevor du Heu machst. Für ein 500 kg schweres Pferd ist bereits die Aufnahme von nur 5 kg getrocknetem Jakobs-Kreuzkraut giftig. In frischem Zustand müsste es viermal so viel fressen, um dieselbe Giftigkeit zu erreichen.
Eine Vergiftung durch Jakobs-Kreuzkraut wird oft erst erkannt, wenn es bereits zu spät ist. Dieses Unkraut verursacht erhebliche Leberschäden bei Pferden, und wenn die Symptome auftreten, sind die Schäden oft irreversibel. Das Krankheitsbild ist ziemlich tückisch und kann sich in verschiedenen unangenehmen Beschwerden bei deinem Pferd oder Pony äußern, wie zum Beispiel:
- Verlust des Appetits und gleichzeitig starkes Durstgefühl
- Pressen, manchmal gefolgt von wässrigem Durchfall
- Unerwartete Sonnenbrand
- Aufgeblähtes Abdomen durch Wasseransammlungen, manchmal verbunden mit Atemnot
In einem späteren Stadium kann der Schaden sogar das Gehirn betreffen, was sich in Lethargie, Unruhe oder sogar Lähmungen äußern kann.
Wenn du über Symptome bei deinem Pferd unsicher bist, zögere nicht, deinen Tierarzt zu kontaktieren. Besser auf Nummer sicher gehen!
Wie man Jakobs-Kreuzkraut bekämpfen kann
Manuelle Entfernung
- Ziehe die Pflanzen samt Wurzeln aus dem Boden, bevor sie blühen.
- Benutze Handschuhe, um Hautkontakt zu vermeiden!
- Entferne die Pflanzen durch Verbrennen oder Versiegeln in Säcken, nicht durch Kompostieren.
Manuelle Entfernung ist vorzuziehen, da sie den Einsatz von Chemikalien vermeidet, was die Gesundheit und Sicherheit deiner Pferde gewährleistet und das natürliche Gleichgewicht der Weide erhält.
Weidemanagement
- Überprüfe regelmäßig die Felder auf Jakobs-Kreuzkraut.
- Sorge für eine dichte Bewachsung der Weide, um das Unkrautwachstum zu übertreffen.
Biologische Bekämpfung
- Überlege, natürliche Feinde wie die Larven des Jakobs-Kreuzkrautfalters als Teil einer integrierten Strategie einzuführen. Jakobs-Kreuzkraut ist die Hauptnahrungsquelle für die Zebra-Raupe, die Larve des Jakobs-Kreuzkrautfalters (Tyria jacobaeae). Die Raupen dieser Schmetterlinge sind an das Fressen von Jakobs-Kreuzkraut angepasst und nicht anfällig für Vergiftungen durch Pyrrolizidinalkaloide (PA).
Chemische Bekämpfung
- Verwende selektive Herbizide während der Rosettenphase.
- Folge den professionellen Ratschlägen und den Anweisungen des Herstellers.
Zusätzliche Unterstützung für die Lebergesundheit deines Pferdes
In den Monaten Juli und August, wenn Jakobs-Kreuzkraut weit verbreitet ist, ist es vorteilhaft, die Lebergesundheit deiner Pferde mit Ergänzungsmitteln wie Curafyt’s Detox&Drain zu unterstützen, das u.a. Mariendistel und MSM enthält. Auch wenn ein Ergänzungsmittel niemals eine gute Weidenbewirtschaftung oder Medikamente bei bereits vorhandenem Leberschaden ersetzen kann. Mariendistel enthält Silymarin, ein kraftvolles Antioxidans, das Leberzellen schützt und deren Regeneration fördert.
Indem du diese Schritte befolgst und wachsam bleibst, kannst du die Gesundheit deiner Pferde vor den Gefahren des Jakobs-Kreuzkrauts schützen. Sorge dafür, dass deine Weiden frei von dieser giftigen Pflanze sind und unterstütze die Lebergesundheit deiner Pferde mit den richtigen Ergänzungsmitteln. Deine Pferde werden dir dankbar sein!